Der Planfeststellungsabschnitt 2 |
Km 12,3+00 (südl. Schichauweg) - Km 14,7+62 (Stadtgrenze) |
Länge: 2,46 km |
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Der strittige PfA 2 hat mehrere Varianten zu bieten |
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Die DB AG plant noch immer eine ebenerdige Strecke: Diese Variante wurde schon im Jahr 2000 ausgelegt, und nach Änderungen im September 2005 erneut in der Öffentlichkeit ausgelegt. Kosten lt. DE-Consult -Stand 2002- bei einer geschätzten Bauzeit von 72
Monaten
ca. 100,7 Mio EURO |
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Am 12.8.2005 erschien in den Tageszeitungen eine Bekanntmachung über die Auslegung von Planunterlagen für das Bauvorhaben "Wiederaufbau und Elektrifizierung der Dresdener Bahn, Knoten Berlin, der Strecke Südkreuz (a) - Blankenfelde - PFA 2 -" südlich des S-Bahn-Haltepunktes Schichauweg bis Landesgrenze zwischen Berlin und Brandenburg. In dieser Auslegung, die
zwischen dem 22.8. und 22.9.2005 stattfand, ging es um
Änderungen in den im Jahr 2000 ausgelegten
Planfeststellungsunterlagen. Hauptsächlich handelte es sich um Änderungen
durch veränderte Zugzahlen, um neu erstellte Schalltechnische und
Erschütterungstechnische Untersuchungen. Ein in der ersten Auslegung
vorgesehenes so genanntes überwachte Gleis ist nicht mehr vorgesehen.
Am 19.08.2005, drei Tage vor Beginn
der Auslegung rief die
Am 10.3.2006 erschien eine neue
Bekanntmachung. Diesmal ging es um die Erörterung der rechtzeitig
erhobenen Einwände gegen das Bauvorhaben des PfA 2. Die
Erörterungstermine begannen am 20.3.2006 mit der Anhörung von
Behörden sowie Naturschutzvereinen. Vom 27.3.2006 bis zum
7.4.2006 hatten auch die übrigen Einwender und betroffenen Anwohner Gelegenheit ihre Einwände zu erörtern. Im Vorfeld der Erörterung der Einwände von Betroffenen gab es am 23.3.2006 wieder eine Veranstaltung der BI Lichtenrade - Dresdner Bahn e.V.
Schon im August 2006 erschien wieder
eine Bekanntmachung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung über eine
erneute Planauslegung im Zeitraum 4.9. bis 4.10.2006. Während
sich Punkt 1 der Auslegung auf den
PfA1 bezieht, geht
es im Punkt 2 wieder um den PfA2. Diesmal flossen Korrekturen aus
den Schall- und Erschütterungstechnischen Untersuchungen in die
Planunterlagen ein. Außerdem wurden die Planungen um Fluchttüren in dem
Bereich der Lärmschutzwände, sowie dazugehörige Rettungswege erweitert. Auch diesmal kam es vor Beginn der Auslegung, am 2.9.2006 zu einer Protestveranstaltung der BI Lichtenrade - Dresdner Bahn e.V.. |
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10.03.2006 |
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Planfeststellungsabschnitt
2 der Dresdener Bahn |
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Die von Schichauweg im Gefälle kommende Strecke soll in der so genannten 0 Ebene am nach Südwesten zu verschiebenden und dann neu gestalteten S-Bf. Lichtenrade vorbei geführt werden. Die historischen Bahnbauten auf der östlichen Seite des Bahnhofs sollen erhalten bleiben. Die Bahnhofstr. bei km 13,63 soll unterführt werden. Unter der EÜ Bahnhofstr. plant man die Bushaltestellen anzulegen. Von beiden Seiten der Unterführung wird man den dann mit seinem südlichen Ende auf der EÜ liegenden S-Bf. Lichtenrade erreichen können. |
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Bahnhof Lichtenrade mit EÜ
Bahnhofstraße
FT Goltzstraße |
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Die weiterführende, nach Westen verschobene S-Bahntrasse wird im folgenden Abschnitt bis zum km 14,05 ein zweites Gleis erhalten. Das westliche Gleis soll als Kehr bzw. Abstellanlage dienen. Die S-Bahntrasse ist dann für 100 km/h ausgelegt. Der BÜ bei km 14,14 an der Goltzstr/Wolziger Zeile wird aufgegeben und durch eine Fußgängerunterführung ersetzt werden, auf der dann drei Gleise liegen werden. Als Lärmschutz im Wohngebiet von Lichtenrade, das sich bis zur Stadt/Landesgrenze erstreckt, sind bis zu 4 m hohe Lärmschutzwände vorgesehen. |
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Weitere,
höchstwahrscheinlich wegen fehlender
Finanzen nicht durchführbare Varianten |
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Als zweite Variante kam die inzwischen verworfene Troglösung ins Spiel: Die von Schichauweg im Gefälle kommende Strecke sollte in 1/2 Tieflage am S-Bahnhof Lichtenrade vorbei zur Stadt/Landesgrenze geführt werden. Durch Schichtenwasser hätte die Trogkonstruktion nur bis 2 m Tiefe gebaut werden können. Die Bahnhofstr. sowie die Goltzstr./Wolziger Zeile wären mit bis zu 7 m hohen Straßenbrücken über den Trog geführt worden. Diese Variante wäre durch die Bauform (weiße Wanne genannt) teurer als ein Tunnel. Die dritte Variante ist mit einem kurzen Tunnel vorgesehen: Die von Schichauweg im Gefälle kommende Strecke soll in einem in -1 Ebene liegenden, ca. 1,1 km langen Tunnel geführt werden, der 40 m vor dem S-Bahnhof Lichtenrade beginnen würde und bis zur Stadt/Landesgrenze reichen soll. Eine abgewandelte Variante mit einem in der -2 Ebene liegenden Tunnel gleicher Länge im Schildvortrieb errichtet, auch als "Achterbahn" bezeichnet, würde einer modernen Eisenbahntrassenführung nicht gerecht werden.
( Kosten lt. DE-Consult -Stand2002- bei einer geschätzen Bauzeit von 84
Monaten Variante vier kommt als Vorschlag von der BI Lichtenrade - Dresdner Bahn e.V. und wird von Ihr die "Grüne Linie der Vernunft" bezeichnet: Schon ab Säntisstr. soll die Strecke in einen dann in der -2 Ebene liegenden ca. 4 km langen Tunnel geführt werden. Der Tunnel soll im Schildvortrieb mit zwei Röhren errichtet werden und ebenfalls an der Stadt/Landesgrenze enden. ( Kosten lt. DE-Consult -Stand2002- bei einer geschätzen Bauzeit von 96
Monaten Bei allen Tunnelvarianten würde nur die Fernbahn im Tunnel liegen. Die S-Bahn, ab S-Bahnhof Lichtenrade eingleisig, würde weiterhin südlich Schichauweg in der 0 Ebene liegen bleiben, mit den vorhandenen BÜ. |
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Höhenlage der Trasse bei
den verschiedenen Varianten des strittigen PfA 2 |
Der PfA 2 im Bild | |
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Aufnahmedatum: ca. 04.2002 |
Standort:
Keyhole-Satellit Blickrichtung: Lichtenrade |
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Blick von
oben auf den PfA 3 (Klick aufs Bild = größer)
Glücklicherweise darf man unter bestimmten Bedingungen die Aufnahmen aus Google Earth auf privaten Webseiten benutzen |
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Aufnahmedatum: 18.07.2004 |
Standort: S-Bf.
Schichauweg Stadtplan Blickrichtung: SSO |
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Direkt südlich des S-Bf. Schichauweg beginnt bei km 12,3 der PfA 2. In folgenden Abschnitt bleiben die S-Bahngleise in ihrer jetzigen Lage. Die Fernbahngleise werden daneben auf einen zu verbreiternden Bahndamm gelegt werden. | |
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Aufnahmedatum: 29.05.2003 |
Standort: S-Bf.
Lichtenrade Stadtplan Blickrichtung: N |
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Kurz vor dem S-Bf. Lichtenrade werden die S-Bahngleise in westliche Richtung verschwenkt. Die Fernbahngleise nehmen in etwa die Lage der jetzigen beiden östlichen S-Bahngleise ein. Als Ersatz der hier befindlichen Abstellanlage wird südlich der EÜ Bahnhofstraße auf westlicher Seite eine neue Kehr/Abstellanlage errichtet. |
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Aufnahmedatum: 29.05.2003 |
Standort: S-Bf.
Lichtenrade Blickrichtung: SSO |
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Hier, in Höhe des endenden Bahnsteigdach wird sich direkt westlich neben dem jetzigen stadtauswärts, später stadteinwärts führenden Gleis, das nördliche Ende des neuen Bahnsteiges befinden. | |
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Aufnahmedatum: 29.05.2003 |
Standort: S-Bf.
Lichtenrade Blickrichtung: N |
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Die Ferngleise schwenken langsam nach Westen in die Lage des jetzigen Bahnsteiges. | |
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Aufnahmedatum: 29.05.2003 |
Standort: S-Bf.
Lichtenrade Blickrichtung: SSO |
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Die historischen Bahnhofsbauten auf der östlichen Seite stehen unter Denkmalschutz und bleiben erhalten | |
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Aufnahmedatum: 29.05.2003 |
Standort:
Bahnhofstraße Stadtplan Blickrichtung: W |
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Fast in gleicher Lage wie ein heutiger S-Bahnzug wird später ein ICE die dann abgesenkte Bahnhofsstraße Richtung Süden überqueren. | |
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Aufnahmedatum: 29.05.2003 |
Standort: BÜ
Bahnhofstraße Blickrichtung: SSO |
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Auf der linken Seite des jetzigen Gleises werden sich die beiden Ferngleise befinden. Auf der rechten Seite werden zukünftig zwei S-Bahngleise liegen. |
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Aufnahmedatum: 29.05.2003 |
Standort: BÜ
Goltzstraße Blickrichtung: NNW |
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Das westlichste S-Bahngleis wird etwa in Höhe des jetzigen Streckenkilometer 14,2 enden und als Kehranlage dienen. | |
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Aufnahmedatum: 29.05.2003 |
Standort:
Goltzstraße Stadtplan Blickrichtung: OSO |
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Direkt in der Verlängerung der Goltzstraße wird ein Fußgängertunnel den BÜ ersetzen. Eine mal angedachte Fahrzeugunterführung würde die Baukosten um ca. 40 Mio Euro erhöhen. | |
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Aufnahmedatum: 29.05.2003 |
Standort: BÜ
Goltzstraße Blickrichtung: SSO |
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Links und rechts der Trasse will man im gesamten PfA bis zu vier Meter hohe Lärmschutzwände errichten. | |
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Aufnahmedatum: 29.05.2003 |
Standort:
Stadtgrenze Stadtplan Blickrichtung: NNW |
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Genau an der
Stadtgrenze endet der PfA 2 bei km 14,762. Das jetzige S-Bahngleis wird
auch hier westlicher, fast an der Grundstücksgrenze liegen. Der
Standpunkt wird auf der nach Berlin führenden Gleistrasse liegen.
Bis hierher werden die Fernzüge mit Tempo 160 fahren. Ab Stadtgrenze ist eine Geschwindigkeit von 200 km/h vorgesehen. |
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